- Françaix
- Françaix[frã'sɛ], Jean René, französischer Komponist und Pianist, * Le Mans 23. 5. 1912, ✝ Paris 22. 9. 1997; studierte Komposition bei Nadia Boulanger. Seine Kompositionen stehen in der Nachfolge des französischen Neoklassizismus der 20er-Jahre (M. Ravel) und bewegen sich (bei spielerischer Einbeziehung von Dissonanzen) im Rahmen der Tonalität. Besonders charakteristisch für die Tonsprache Françaix ist der bisweilen persifilierende - an I. Strawinsky erinnernde - Stil. Françaix hat sich auch als Pianist einen Namen gemacht. Er schrieb Opern (u. a. »Le diable boîteux«, 1938; »La princesse des Clèves«, 1965), Ballette (u. a. »Pierrot ou les secrets de la nuit«, 1981), 2 Sinfonien (1948, 1953), zahlreiche Instrumentalkonzerte, u. a. für Klavier (1932, 1936, 1965), Violine (1954, 1970), Violoncello (1954), Flöte (1966), Horn (1967), Klarinette (1968), Harfe (1969, 1979), Kontrabass (1974), Fagott (1980), Gitarre (1984), Quintett (1992, für Flöte, Violine, Viola, Violoncello und Harfe), Quartett (1995, für drei Klarinetten und Klavier), die »Ouverture anacréontique« (1981) sowie Klavier- und Vokalwerke und Filmmusiken.
Universal-Lexikon. 2012.